Traumbilder - Träume - Wunschträume
Dein Traumbild hat mehr Lieb` als du;
Du fliehst mich und es eilt mir zu.
Es eilt zu mir in jeder Nacht,
Wo mich dein Auge schlaflos macht.
Und willst du ganz mich schlaflos machen,
So kommt dein Traumbild mir im Wachen. - Friedrich Rückert, 1788-1866
- Kind und Traum - Ball
- Der Traum - Fallersleben
- O Traum der Liebe - Brentano
- Faust Walpurgisnachtstraum - Goethe
- Der Kuss im Traume - Günderrode
- Ich hab im Traum geweinet - Heine
- Im süßen Traum, bei stiller Nacht - Heine
- Im Traum - May
- Der Ersatz für die Träume - Hofmannsthal
- Ein Traum - Uz
Das Tor der Träume
In sanften Angeln geht das Tor der Träume;
Mit Fingern eines Blinden tastest du
Dem leichten Riegel an dem Tore zu
Durch lange Gänge und durch weite Räume.
Im offnen Tor der Wunder und der Träume
Wird leicht dein Fuß, als trüg' er Flügelschuh',
Und auf beglückten Sohlen wandelst du,
Verwirrt und klar, im Schatten heiliger Bäume.
Der Garten winkt; das Paradies! Und hier -
Eva, bist du's? Mein Wunsch, mein Traum, mein Glück,
Im schlanken Ebenmaß der jungen Glieder? -
"Ich bin's!" - Ein Wirbelsturm reißt dich zu ihr
Und hebt dich hoch und schleudert dich zurück, -
Und vor dem Tor der Träume sinkst du nieder! - Hugo Salus, 1866-1929
Ein Traum - Johann Peter Uz
Zauberblick - Joseph, Freiherr
von Eichendorff
Hörst du
wie die Brunnen rauschen...? - Clemens Brentano
Wenn kühl
der Sommermorgen - Hugo von Hofmannsthal
Im süßen
Traum, bei stiller Nacht - Heinrich Heine
Träume - Mathilde Wesendonck
An die Träume - Sophie
Albrecht
Wenn der lahme Weber
träumt - Clemens Brentano
Après un rêve - Romain
Bussine
Im Traum - Karl Friedrich May
Träume in Hellblau- Georg Heym
Traumfabrik Kino - oder: Die Macht der Bilder
schlaflose Nächte
Ein Traum ist unser Leben...
Ein Traum, ein Traum ist unser Leben
Auf Erden hier;
Wie Schatten auf den Wogen schweben
Und schwinden wir
Und messen unsere trägen Schritte
Nach Raum und Zeit
Und sind, wir wissen´s nicht, in Mitte
Der Ewigkeit.
- Johann Gottfried von Herder, 1744-1803
Pygmalion -
Johann Wolfgang von Goethe
In der Nacht- Theodor Körner
Traumbilder - Heinrich Heine
Es ist ein Flüstern in der
Nacht - Theodor Storm
In stiller, wehmutweicher
Abendstunde - Heinrich Heine
Du sollst mich
liebend umschließen - Heinrich Heine
Der Kuß im Traume -
Karoline von Günderrode
Purpurrote Rosen binden... -
Rainer Maria Rilke
Unruhige Nacht - Conrad Ferdinand
Meyer
Wie meine Träume
nach dir schrein - Rainer Maria Rilke
Morgentau - Adelbert von Chamisso
Einst erschien sie auch mir, ein bräunliches Mädchen, die Haare
Fielen ihr dunkel und reich über die Stirne herab,
Kurze Locken ringelten sich ums zierliche Hälschen,
Ungeflochtenes Haar krauste vom Scheitel sich auf,
Und ich verkannte sie nicht, ergriff die Eilende, lieblich
Gab sie Umarmung und Kuß bald mir gelehrig zurück.
O wie war ich beglückt! - Doch stille, die Zeit ist vorüber,
Und umwunden bin ich, römische Flechten, von euch.
- Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832
Traumwald
Des Vogels Aug verschleiert sich;
er fällt in Schlaf auf seinem Baum.
Der Wald verwandelt sich in Traum
und wird so tief und feierlich.
Der Mond, der stille, steigt empor.
Die kleine Kehle zwitschert matt.
Im ganzen Walde schwingt kein Blatt.
Fern läutet, fern, der Sterne Chor.
Christian Morgenstern, 1871-1914
Siehe auch:
- Kuss-Gedichte
- Gedichte zur Verliebtheit
- Gedichte zur Sehnsucht
- Gedichte über Frauen & Männer
- Gedichte über Träume
Siehe auch: