Gedichte über die Jugend, Schulzeit, ...
Der Gott der Jugend -
Friedrich Hölderlin
Träume der Jugend - Johann
Gottfried Herder
So war es einmal - Schulgedichte
Kindergedichte — Schulgedichte
The schoolboy - William Blake
Max und Moritz - Erster
Streich - Wilhelm Busch
Sexuelle Aufklärung -
Ludwig Thoma
Komm, sprach das Mädchen,
setze dich - Friedrich Rückert
Das Schlossgespenst - Isabella Braun
Ich wünsche dir
zur Kommunion - Ernst Moritz Arndt - Zur Kommunion
Mit Gott als Begleiter -
Friedrich Morgenroth - Zur Konfirmation
Schulbeginn
Hörst du’s schlagen halber acht?
Gleich das Buch zurechtgemacht!
Schau, schon rudelt’s groß und klein,
dick und dünn zur Schul hinein.
Willst du gar der Letzte sein?
Schnell die Mappe übern Kopf
und die Kappe auf den Schopf.
Und nun spring und lern recht viel.
Friedrich Wilhelm Güll, 1812-1879
Lied vom feinen Mädchen
Ich bin ein fein's Mädchen,
kann drehen das Rädchen,
kann stricken die Maschen
und sticken die Taschen,
kann nädeln und putzen
und fädeln und stutzen,
kann singen und springen
und braten und kochen
das Fleisch und die Knochen.
Friedrich Güll, 1812-1879
Der Faulpelz
Otto, Otto, lerne!
Lerne dein Gedicht!
Tust du es nicht gerne,
Hilft's dir dennoch nicht.
In der Schule morgen
Weißt du dir es Dank.
Otto sitzt in Sorgen
Auf der Gartenbank.
Otto sitzt in Kummer
Unterm Lindenbaum;
Und er sinkt in Schlummer,
Weiß es selber kaum.
Fanny und Lenore
Treiben mit ihm Spaß,
Kitzeln ihn am Ohre
Mit dem Zittergras.
Otto's Geist ist ferne,
Und er merkt es nicht;
Otto, Otto, lerne!
Lerne dein Gedicht!
Erich Mühsam, 1878-1934
Versteckens
Im Nachbarhof - o schöne Welt!
Mit Brettern, Stangen, Dielen,
Wie ist da alles vollgestellt,
Recht zum Versteckens spielen.
Da ist ein Hügel, ein Mauerloch,
Ein kleiner Stall für Schweine,
Des Hundes Hütte und dazu noch
Die lustigen, großen Steine.
Wie uns in stiller Seligkeit
Die Stunden da entschwinden
Kein schönrer Fleck ist weit und breit
Auf dieser Welt zu finden!
In allen Winkeln groß und klein
Die einen sich verstecken,
Die andern suchen aus und ein
An allen End´ und Ecken.
Es folgen Hund und Vögelein
Dem fröhlichen Gewimmel.
O Kind, dir ist kein Raum zu klein,
Und jeder Raum ein Himmel!
Franz Bonn, 1830-1904
Der Weg zur Schule
Im Winter, wenn es frieret,
Im Winter, wenn es schneit,
Dann ist de Weg zur Schule
Fürwahr noch mal so weit.
Und wenn der Kuckuck rufet,
Dann ist der Frühling da,
Dann ist der Weg zur Schule
Fürwahr noch mal so nah.
Wer aber gerne lernet,
Dem ist kein Weg zu fern:
Im Frühling wie im Winter
Geh' ich zur Schule gern.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874
Siehe auch: