Das Gedicht "Reisegesellschaft" schrieb Friedrich Rückert.
Wo der Schicksalswege
 Kreuzen sich soviel,
 Und auf eignem Stege
 Jeder sucht sein Ziel;
 Hoffe nicht, daß einer
 Mit dir halte Schritt
 Länger, als auf deiner
 Bahn ist seine mit.
 Näher nur berühren
 Hier sich dann und wann
 Zwei der Weg` und führen
 Auseinander dann.
 Und wer eine Weile
 Mit dir teilt den Gang;
 Hoffe nicht, er teile
 Ihn sein Lebelang!
 Denke, daß er immer
 Noch kann seitwärts gehn,
 Eh` im Abendschimmer
 Dir die Berge stehn.
Friedrich Rückert, 1788-1866
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