Zum Ostwind sprach ich: Ostwind schere dich,
Nur deinen Vetter Westwind kann ich brauchen,
Und mag er stürmen, brüllen, flöten, hauchen,
Gleichviel, doch zu der Liebsten bringt er mich.
Ostwind, in deinen starren Launen gleichst du
Der Herzgeliebten, meinem süßen Kind,
Ich bitte dich, ich fleh, und doch nicht weichst du,
Du bist wie sie, und sie ist wie der Wind.
Heinrich Heine, 1797-1856
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