Das Gedicht "Im Wald der Boden von kalten Blättern" schrieb Max Dauthendey.
Im Wald der Boden von kalten Blättern
Ist voll Geschichten von alten Jahren.
Sie liegen im Waldbuch wie bronzene Lettern
Und reden wie Menschen mit greisen Haaren.
Sind Hände, die mitten im Sommer frieren,
Sind Tote auf blumenbekränzten Bahren,
Sind Worte, die sich im Winde verlieren;
Sind Schmetterlinge, gestorben in Scharen,
Verliebte Gedanken, die gingen und waren.
Max Dauthendey, 1867-1918
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