Die kleinen schwachblauen Vergißmeinnicht (M. Dauthendey)

Das Gedicht "Die kleinen schwachblauen Vergißmeinnicht" schrieb Max Dauthendey.

Die kleinen schwachblauen Vergißmeinnicht

Die kleinen schwachblauen Vergißmeinnicht
Sind die Blumen vom wachsenden Vertrauen.
Sie sehen dir offenherzig ins Angesicht
Wie Gedanken, die im Denken aufschauen;
Gedanken, die Pläne ins Grüne bauen,
Von denen der Mund nicht laut spricht;
Gleich den Augen der stillen verschwiegenen Frauen,
Die unter dem Maienhimmel auftauen
Und legen Geständnisse ab, die ihnen längst aus den Wimpern schauen.

Max Dauthendey, 1867-1918

Gedichte:

Ein Gedicht ist ein Text oder eine gesprochene Darbietung, die rhythmische und sorgfältig ausgewählte Sprache verwendet, um Ideen, Gefühle oder eine Geschichte auszudrücken, oft mit Bildern und Klängen. Dichter verwenden in ihren Schriftstücken poetische Stilmittel wie Reime, Metrum und Zeilenumbrüche, um Rhythmus und Bedeutung zu schaffen, die Gefühle hervorrufen und die Fantasie des Lesers anregen können. Gedichte können jede Länge, jedes Thema und jeden Stil haben, von gereimten Versen bis hin zu freier Prosa.