Das Gedicht "Die Nacht saß auf den Tannen" schrieb Max Dauthendey.
Die Nacht saß auf den Tannen
Und baute Nest bei Nest;
Der Mond kam schmuck vom Berge,
Als ging's zu einem Fest.
Es hatte ihn lachend geladen
Dein warmgeküßter Mund,
Der Mond ward Laternenträger
Bei unserer kostbaren Stund.
Bald stand er auf der Tanne,
Dann lag er dicht im Gras,
Leuchtend köstlichen Minuten,
Auf daß uns keine vergaß.
Auszug aus dem Gedicht "August"
Max Dauthendey, 1867-1918
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