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LICHT UND FARBE

in der Auseinandersetzung zwischen Goethe und Newton

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Farbkreis Goethe

Goethe stellte die Frage "...gehört die Farbe nicht ganz eigentlich dem Gesicht an?"

- entsteht die Farbe nicht im Auge?

In seiner FARBENLEHRE sagt er, die Farbe sei

"ein elementares Naturphänomen für den Sinn des Auges, das sich, wie die übrigen alle, durch

Trennung und Gegensatz, durch Mischung und Vereinigung, durch Erhöhung und Neutralisation,

durch Mitteilung und Verteilung und so weiter manifestiert und unter diesen allgemeinen Naturformeln

am besten angeschaut und begriffen werden kann."

 

"Wär nicht das Auge sonnenhaft,

Wie könnten wir das Licht erblicken?

Lebt' nicht in uns des Gottes eigne Kraft,

Wie könnt Göttliches uns entzücken?"

Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832

 

NEWTON

Newton versuchte, mit Hilfe eines Prismas und einer dunklen Kammer mit Lichtspalt nachzuweisen,

dass alle Farben im Licht enthalten sind.

 

Farbiges Licht

Farbiges Licht entsteht nicht durch eine farbige Lichtquelle, sondern dadurch,

dass das Licht einer normalen weißen Lichtquelle gefiltert wird.

Fällt weißes Licht so auf ein Prisma, wird es zweimal gebrochen und in seine Bestandteile zerlegt.

 

 

Prisma

Die Lichtfarben - auch Spektralfarben oder Regenbogenfarben:

Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.

Wenn die Spektralfarben fließend ineinander übergehen, spricht man von einem

kontinuierlichem Spektrum. Die einzelnen Spektralfarben lassen sich nicht mehr weiter zerlegen.

Die verschiedenen Farbanteile des weißen Lichts werden verschieden stark gebrochen

und dadurch getrennt. Die Ursache dafür liegt bei den unterschiedlichen Wellenlängen

und Frequenzen des Lichts. Rot wird am schwächsten, Violett am stärksten gebrochen.

Wenn alle farbigen Lichter zusammen von einer Konvexlinse gebrochen werden,

wird aus ihnen wieder weißes Licht.

 

Philipp Otto Runge (1777-1810) erforschte wie Goethe die symbolischen und geistigen Beziehungen

zwischen Farben.

Runge-Farbkugel

Farbkreise zeigen die Beziehungen zwischen Farbtönen; Runges Farbkugel berücksichtigt auch

Helligkeits-und Dunkelheitsgrad, sowie Farbsättigung und Trübung.

 

 

 

 

 

 

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